Autoimport und seine Vorurteile – Wir klären auf!

Ein Licht geht auf

Der Trend ein Kraftfahrzeug vom Ausland zu importieren ist kein neuer. Seit mittlerweile vielen Jahren importieren sowohl Privatpersonen als auch Händler Fahrzeuge aus dem Ausland. Die Motivation dahinter kann verschiedene Gründe haben - Preisvorteile, Verfügbarkeit, Erbschaft und viele mehr.

Steht man nun vor der Überlegung ein Kraftfahrzeug vom Ausland selbst zu importieren, so wird man schnell mit einer Flut an Informationen überschüttet. Daher kann man rasch den Überblick für das Wesentliche verlieren und die Motivation für den Eigenimport sinkt. Aufgrund langjähriger Erfahrung können wir euch jedoch beruhigen und wollen auf bestehende Vorurteile eingehen und diese aufklären.

 

Vorurteil 1 – Das Fahrzeug stammt aus dem Ausland

Stadt bei Nacht am Fluss

Sollten in euch Zweifel aufkommen, weil euer zukünftiges Fahrzeug aus dem EU-Ausland stammt, dann können wir euch beruhigen. Die Automobilindustrie gilt als eine der fortschrittlichsten Industrien weltweit und man darf sich gut aufgehoben fühlen. Natürlich wollen wir euch auch etwas handfestes bieten.

 

Die Automobilindustrie gilt zwar als dynamisch, fortschrittlich und innovativ, dennoch dürfen auch Automobilkonzerne das Budget und ihre Finanzkennzahlen nicht aus den Augen verlieren. So kann es sein, dass ein oder sogar mehrere Fahrzeuge der Modellpalette in Werken auf anderen Kontinenten produziert werden müssen. Als ein Praxisbeispiel von vielen kann hier das Automobilwerk von SEVEL Sud in Atessa – Italien erwähnt werden. Sowohl die Fiat-Chrysler-Automobiles-Gruppe (FCA-Gruppe), als auch die Groupe Peugeot Société Anonyme (PSA-Gruppe) produzieren in diesem Werk. Und zwar werden dort die Modelle Fiat Ducato, Citroën Jumper, Peugeot Boxer Dodge Ram ProMaster produziert. Die Modelle basieren auf derselben Plattform und sie sind auch optisch beinahe ident. Das heißt wenn ihr beispielsweise einen Fiat Ducato aus Spanien importiert oder einen aus Deutschland oder der Slowakei importiert, dann wurden all diese Modelle in Italien produziert. Ihr braucht somit keine Befürchtungen über Qualitätsunterschiede haben, wenn ihr ein Fahrzeug aus Ungarn oder den Niederlanden importiert, da die Qualitätsstandards innerhalb eines Automobilkonzerns und eines Automobilwerkes vorgegeben sind. Länderspezifische Ausstattungsmerkmale kann es geben, dies hat jedoch keine Auswirkungen auf Qualität der Materialien oder der Verarbeitung des Fahrzeuges.

Vorurteil 2 – Die Sorge der Sprachbarriere

Viele Fragezeichen

Das Thema Sprachbarriere ist ein immer wiederkehrendes Phänomen, dass wir verstärkt durch Informationsverteilung versuchen zu beseitigen. Für Herrn und Frau Österreicher hat sich unser Nachbarland Deutschland als beliebtestes Bezugsland entwickelt. Gründe dafür sind unmissverständlich die gemeinsame Sprache und Währung, eine sehr ähnliche Gesetzeslage und attraktive Kraftfahrzeug-Preise. Nichts desto trotz gelten aber auch Länder wie Ungarn und die Slowakei als sehr attraktiv und aus diesem Grund möchten wir uns diesen Ländern in diesem Artikel auch etwas näher widmen. Besonders für den Osten Österreichs gelten diese Länder als sehr leicht zu erreichen und wer sich schon einmal kurz hinter die Landesgrenze begeben hat, weiß, dass man sich fast wie zu Hause fühlen kann. Einerseits stellt man rasch fest, dass man bei weitem nicht das einzige österreichische Kennzeichen besitzt und andererseits sprechen nicht nur die österreichischen Touristen die deutsche Sprache, sondern auch die dort lebende Bevölkerung. Besonders im Automobil-Sektor haben wir in Ungarn und der Slowakei die Erfahrung gemacht, dass bei all unseren Kooperationspartnern Deutsch und Englisch gesprochen wird. In unserer mehrjährigen Tätigkeit in diesen Ländern gab es bisher keine Sprach- und Kommunikationsschwierigkeiten. Auch hier können wir euch nur ermutigen und die Sorge des „Nicht-Verstehens“ nehmen.

Vorurteil 3 – Wie funktioniert das mit Garantie und Gewährleistung

BMW mit Frontschaden

Wenn der Ernstfall eintritt ist das natürlich kein schönes Thema, allerdings sind Sicherheit und Vergewisserung sehr wichtige Faktoren beim Autokauf im Ausland. Kauft ihr ein Kraftfahrzeug innerhalb der europäischen Union, so verfügt dieses Fahrzeug über eine gesetzlich geregelte zweijährige Gewährleistung. Es macht keinen Unterschied wo ihr einen Gewährleistungsfall im EU-Raum habt, euch wird geholfen! Zudem erhält ihr bei den meisten Herstellern bereits auch eine zweijährige Mobilitätsgarantie zum Auto mit Option auf Verlängerung. So auch beim Kauf eines Kraftfahrzeuges im EU-Ausland. Sollte euer Fahrzeug ein Alter von unter zwei Jahren ab der Erstinbetriebnahme aufweisen, so ist es möglich, bei einem österreichischen Autohaus deines KFZ-Herstellers, eine Verlängerung der Garantie vorzunehmen. Die Garantiedauer unterscheidet sich von Hersteller zu Hersteller und kann zwischen vier und sieben Jahren (inklusive der zwei gesetzlich vorgeschriebenen Jahre) betragen. Tritt nun ein Ernstfall ein, so macht ihr genau das, was ihr machen würdet, wenn euer Fahrzeug in Österreich gekauft worden wäre. Ihr kontaktiert die österreichische Mobilitätsgarantie eures Kraftfahrzeug-Herstellers. Die Mobilitätsgarantie veranlasst alle weiteren Schritte für euch. 

Vorurteil 4 – Stress beim Import mit Steuern und Abgaben

Da sich das Thema Fahrzeug-Import sehr umfangreich gestaltet, haben wir für euch einen eigenen Artikel erfasst, in dem ihr alle Details und jeden Schritt dazu nachlesen könnt.

 

Wir haben euch hier mal eine Struktur vorgegeben und hoffen damit etwas Klarheit zu schaffen.

Hier geht’s zu unserm Artikel: Import Nutzfahrzeuge – So funktionierts für Unternehmen

Vorurteil 5 – Die Bezahlung ins Ausland und damit verbundene Risiken

Münzberg aus Cent-Stücken

Die Bezahlung ins Ausland ist trotz 25-jährigem Bestehens der Europäischen Union noch immer mit ein wenig Skepsis verbunden. Wie sieht das mit dem Wechselkursrisiko aus? Muss ich das Fahrzeug bar bezahlen? Und was passiert, wenn das Geld nicht ankommt?

 

All das sind Probleme, die längst der Vergangenheit angehören und für keine innere Unruhe mehr sorgen sollten. Ein Wechselkursrisiko ist durchaus eine ernstzunehmende Sache, allerdings verfügen Länder wie die Slowakei oder Slowenien längst über den Euro und somit über die selbe Währung wie Österreich. Hier fallen somit keine Transaktionsgebühren für eine Auslandsüberweisung an, weder liegt ein Wechselkursrisiko vor. In Ländern, wie Ungarn oder Tschechien sind andere Währungen als der Euro im Umlauf. Hier ist nicht zu bestreiten, dass Wechselkursrisiken anfallen könnten. Allerdings haben unsere Händlerpartner für Fälle wie diesen vorgesorgt und Euro-Kontos angelegt. Diese Lösung eliminiert das Wechselkursrisiko und man bezahlt auch genau den Betrag, der im Vorfeld vereinbart wurde.

 

Das Fahrzeug ist stets mittels Bank-Überweisung zu begleichen. Wichtig an dieser Stelle ist zu sagen, dass manche Autohäuser eine Anzahlung benötigen, um den Produktions- oder Verkaufsprozess zu starten.

 

Für den Fall einer Bank-Überweisung und ausländischer Währung fallen Transaktionsgebühren in sehr geringem Ausmaß an. Bei einer Transaktionssumme von EUR 50.000,00 fallen bei den meisten Banken Einmal-Gebühren in der Höhe zwischen EUR 50,00 - 100,00 an.

 

Zuletzt ist noch zu sagen..

Wir hoffen euch mit diesem Artikel die eine oder andere Sorge nehmen zu können. Sollte euch der Eigenimport dennoch zu umfangreich ausfallen und ihr lieber einen Spezialisten beauftragen wollen, dann klickt hier und übermittelt uns eine Anfrage. Wir kümmern uns gerne persönlich darum und freuen uns, wenn ihr von unseren Preisvorteilen profitieren könnt.

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